11.11.2014 13:04
110. Deutscher Bädertag in Zingst: Das Bäderwesen der Zukunft und Angela Merkel würdigt deutsche Heilbäder und Kurorte
Auf dem 110. Deutschen Bädertag im Ostseeheilbad Zingst berieten deutschlandweite Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik über Entwicklungen und Trends im Gesundheitsmarkt. Ein Ziel war die Ableitung von Strategien und Perspektiven für die deutschen Heilbäder und Kurorte.
Dazu fand unter anderem eine Podiumsdiskussion zum Thema „Das Kur- und Bäderwesen der Zukunft - Umparken im Bäderwesen“ unter der Moderation von Achim Bädorf (Geschäftsführer Nordrhein-Westfälischer Heilbäderverband und Vorsitzender des Ausschusses für Begriffsbestimmungen des DHV) und Cornelius Obier (PROJECT M) statt. In einem regen Podium wurde diskutiert, was man von Opel und anderen erfolgreichen „Markenkurven“ lernen kann. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die deutschen Heilbäder und Kurorte über hervorragende Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Ausrichtung verfügen. Notwendig sei zum einen eine Erweiterung der Produktpalette, aber auch das genaue Zuspitzen der Angebote auf die Bedürfnisse konkreter Zielgruppen und bestimmter Indikationsschwerpunkte. Ebenso sollten Kommunikation und Vertrieb weiter zielgruppen- und indikationsspezifischer ausgerichtet werden. Ein Beispiel für eine erfolgreiche spezifische Ausrichtung ist die ECARF-Zertifizierung in Kooperation mit dem DHV. Als neuer Kurort wurde kürzlich beispielsweise Bad Salzuflen mit dem ECARF-Siegel zertifiziert und arbeitet weiter an einer zukunftsfähigen Gestaltung des Kur- und Bäderwesens vor Ort.
Auch Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel besuchte den Bädertag und wies in ihrer Rede auf die Bedeutung der deutschen Heilbäder und Kurorte als medizinische Kompetenzzentren im ländlichen Raum hin. Weitere Informationen zur Rede der Bundeskanzlerin und dem Deutschen Bädertag allgemein finden sich hier.